Horizontal durchströmte Pflanzenkläranlage

Die mechanische Vorreinigung des häuslichen und kommunalen Abwassers erfolgt in einer Mehrkammerabsetzgrube. Nach eingehender Prüfung (Bauzustand und Dichtheit) bereits vorhandener Gruben, können diese in modifizierter Weise (Umbau nach DIN 4261) mit in den Vorklärprozess einbezogen werden.

Die Pflanzenkläranlage besteht aus einem horizontal durchströmten mit verschiedenen Repositionspflanzen vorrangig mit Schilf (Phragmites communis) bepflanzten Bodenfilter. Die Bemessung erfolgt mit 5m² pro angeschlossenen Einwohnerwert. Die Beschickung der Pflanzenkläranlage erfolgt quasikontinuierlich im Freigefälle mit dem mechanisch vorgereinigtem Abwasser aus der Vorklärung. Der Winterbetrieb dieser Pflanzenkläranlage erfolgt ohne Einschränkung. Ein Einfrieren der Anlage ist auf Grund der Eigenwärme des Abwassers, der biologischen Aktivität der Mikroorganismen und des Leerlaufens sämtlicher Leitungen und des gesamten Bodenfilters selbst bei sehr strengen Frösten (-24°C) nicht zu befürchten.

Der Bodenkörper besteht in der Hauptsache aus der Filterschicht. Die Fassung und Ableitung des gereinigten Abwassers erfolgt über eine Rohrdrainage in einer Drainageschicht.
Sämtliche Beschickungs- und Drainageleitungen sind im Rahmen der Wartung rückspülbar.
Das Pflanzenbeet ist gegen den Untergrund und das Grundwasser mit einer Folie abgedichtet.

Im Anschluss an die Bauausführung wird ein Wartungsvertrag angeboten.